Jahresrückblick 2014 - alle Ausflüge im Rückblick

Ein ereignisreiches Paddeljahr liegt hinter den Kanuten des ATUS Zeltweg Sektion Paddeln, abwechslungsreich und mit immer ausreichend Wasser unter dem Kiel. Weil es so schön war, hier nochmals ein Rückblick mit den schönsten Flüssen und Bildern...

01.05.2014 – 02.05.2014

Nach vielen, gut besuchten, Eskimorollentrainingseinheiten im Hallenbad in Pöls ging es Anfang Mai das erste Mal zum „Aufwärmen“ auf die Salza. Bei herrlichem Wetter genossen wir das smaragdgrüne Wasser mit Kajak und Outside. Da das Wetter für Samstag und Sonntag sehr schlecht angesagt war, traten wir bereits am Freitag Abend die Heimreise an.

09.05.2014 – 11.05.2014

Anfang Mai reizten uns die grünen Fluten des Tagliamento in Italien. Den meisten Italienreisenden ist dieses Flusstal als großes, ausgetrocknetes Schotterbett bekannt, doch im Frühjahr ist der Tagliamento ein landschaftlich beeindruckender Wanderfluss. Lediglich einige Stufen nach Brücken trübten das Vergnügen, denn diese sind mit den schwer beladenen Wanderbooten nicht befahrbar. Mit vereinten Kräften ließen sich diese Hindernisse aber gut bewältigen.

19.06.2014 – 22.06.2014

Nachdem die Sektion im Mai die ersten Seekajaks gekauft hatte, mussten diese im Juni unbedingt ausprobiert werden, denn im Herbst sollte es damit ans Meer gehen. So machte sich eine Gruppe zum Ottensteiner Stausee im nördlichen Niederösterreich auf. Trotz Gegenwind und eher trübem Wetter paddelten wir über den gesamten See und den Kamp flussaufwärts, um uns in einem Gasthof neben dem Stift Zwettl die herrlichen Waldviertler Fische schmecken zu lassen. Frisch gestärkt und gut ausgeschlafen wurde am zweiten Tag ein Teil der Thaya befahren. Mit ihrem braunen, träge dahinfließenden Wasser ein komplett anderes Flusserlebnis als wir es bisher aus den Alpen kannten. Trotzdem war es für unsere Teilnehmer spannend und machte allen Spaß. Den dritten Tag durften wir endlich bei Sonnenschein am Ottensteiner Stausee genießen, ehe es wieder mit dem Auto in Richtung Heimat ging.

 


 

19.07.2014 – 20.07.2014

Vielleicht lag es am „verregneten Sommerwetter“, dass heuer im Juli nur wenige Mitglieder an der Vereinsfahrt zur Soca teilnahmen. Es war aber wieder ein wunderschönes Wochenende mit vielen Spielstellen, aufgelockert durch einige Zahmwasserabschnitte und herrlichen Sonnenschein.

 

14.08.2014 – 17.08.2014

Bei unserer Fahrt an die Una nach Bosnien im August holte uns endgültig das heurige Sommerwetter ein. Bereits bei der Anreise durch Slowenien ließen uns überflutete Straßen, dichter Nebel und ein permanenter Nieselregen eher an eine Tour im tiefsten November, denn an eine im Hochsommer denken. Doch unter Tags hatten wir Glück und wurden nur vom Spritzwasser der hochwasserführenden Una und unserem eigenen (Angst-?)Schweiß nass. Der hohe Wasserstand war selbst für die „Una-Veteranen“ neu und so lernten auch sie den Fluss von einer anderen Seite kennen. Viele ruhige Zahmwasserabschnitte in herrlichen Schluchten, gefolgt von kleineren Stufen. Wo sich die Kanuten bei den letzten Una-Fahrten zwischen bemoosten Felsen durchwinden mussten, strömte diesmal der Fluss ruhig darüber hinweg. Für unsere Neulinge in diesem Revier war es ein schönes Flusserlebnis. Mit Spannung wurde die Fahrt in den Nationalparkabschnitt der Una erwartet, denn dort sollte es über einige „Wasserfälle“ talwärts gehen. Bereits von Weitem hörten wir das Rauschen und Tosen des 20 Meter hohen Hauptwasserfalls, doch mit einem lokalen Guide haben alle die Abbrüche gut gemeistert und waren begeistert.

 

20.09.2014 – 27.09.2014

Ende September ging es endlich wieder ans Meer. Die Dalmatinische Inselwelt vor Murter und Vodice war unser Ziel für diese einwöchige Tour. Nachdem wir uns in Graz noch mit einigen zusätzlichen Seekajaks eingedeckt hatten, ging es Richtung Süden. Und während die Daheimgebliebenen vom ersten Wintereinbruch in den Bergen berichteten, freuten wir uns über spätsommerliches Wander- und Badewetter. So gondelten wir von Bucht zu Bucht und genossen das ruhige Wetter. Ein leises Grollen in unserem Rücken haben wir lange nicht beachtet. Wahrscheinlich hielten es die meisten von uns für einen hochfliegenden Eurofighter, eine für Aichfelder gewohnte Hintergrundmusik. Fritz hat sich dann aber doch einmal umgedreht und die Gewitterfront in unserem Rücken entdeckt. Mit erhöhter Schlagzahl und einer kräftigen Unterstützung durch den zunehmenden Rückenwind strebten wir unserem Campingstützpunkt zu und kamen lange vor dem Unwetter an. Dieses hat uns erst in einem gemütlichen Gasthaus in Murter eingeholt. Aber nach einem guten Essen hat man es nicht mehr eilig und sitzt ein Gewitter auch gerne mal bei einem guten Glas Wein aus. Auch während der restlichen Tagestouren hatten wir mit dem Wetter großteils Glück. Nur einige wenige Male hat ein kräftiger Seitenwind unser Fähigkeit Kurs zu halten angetestet. Danach waren wir uns alle einig: Seekajaks mit Heckruder sind einfacher zu handeln.

An den Abenden wurde reichlich und sehr gut aufgekocht oder wir besuchten lokale Gaststätten und genossen die Dalmatinische Küche. Dabei blieb auch Zeit für zahlreiche Anregungen für neue Seekajakziele im nächsten Jahr. Eines ist jetzt schon erkennbar: Der nächste Sommer wird sicher wieder sehr kajaklastig, hoffen wir, dass er lange genug dauert, um zumindest einen Teil der Anregungen umsetzen zu können.

 

 

  • Potschnoss

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