Vereinswochenende Salzkammergut, 03.-06.06.2010

Dauerregen, Überflutungen und viel zu kühle Temperaturen schon die ganze Woche. Keine guten Aussichten für unser Verlängertes Vereinswochenende  Salzkammergut und Umgebung. Nichtsdestotrotz starten Sigi, Harry und ich am Donnerstagmorgen. Aber wohin soll die Reise gehen? Zuerst mal Pegel checken.  Traun 510 cm (HW 170/MW150), Koppentraun 220cm (HW 145/MW 120), Enns 550 cm (HW 290/MW 280)u.s.w.. Also überall horrende Wassermassen die sich braunfärbig Talabwärts bewegen. Wir sehen unsere letzten Chancen  noch  bei den rechten Zubringern  der Enns. Gulling, Donnersbach oder Sölkbäche. Wir entschieden uns für die kleine Sölk. Und siehe da, glasklares Wasser und ein Pegel zwischen Mittel- und Niedrigwasser( 145cm). Also umziehen und zum Einstieg.

Der Einstieg ist dort wo der See endet und der Fluss beginnt. Kurzes Stück zum einpaddeln bevor die kleine Sölk einen Zahn zulegt und es mit WW 3-4 zur Pegelbrücke geht. Danach wird´s bis zum Ausstieg etwas leichter. Fazit: 7 km Schönes Wildwasser.

    

    

Neuer Tag und das Wetter wird wie angekündigt langsam besser. Heute stehen die Weissenbäche auf dem Programm. Wir fahren zuerst zum Mitterweissenbach. Obwohl es die ganze Nacht geregnet hat wieder klares Wasser und ein super Wasserstand (Pegel 200, etwas über MW). Leider nur 4 km Fahrtstrecke ,die aber zu begeistern weiß.  Ein Absoluter Geheimtipp , Topwildwasser 2-3+

    

    

Kurz vor dem Abendmahl fahren wir noch zum Weisenbach (Postalm).Laut Beschreibung 5 km Wildwasser 2-3 mit einer Stelle 3+ vor dem Ausstieg. Leider war das Regerwasser der letzten Tage schon ziemlich abgelaufen, darum entschieden wir schon bei der Mautstelle einzusetzen und uns nur noch 2 km dem Wildwasserspass zu frönen. Absoluter Highlight war dann auch wirklich die Abschlussklamm mit der 3+ Stelle. Sehr spaßig, aber bisserl mehr Wasser hätte es sein können.

    

Der nächste Tag ist strahlend schön und wir haben uns die Lammer ausgesucht. Beim Fluss angekommen stellen wir braune Fluten und einen Pegel von 112 cm der noch immer Hochwasser (HW 100/ MW 75/ NW 60) bedeutet fest. Gerade richtig für die Annaberger Schlucht. Eine  1 km lange klammartige  gefällestarke Schucht im Schwirigkeitsbereich 3.

    

    

Danach ziemlich ödes WW bis zur Vogelauerschlucht. Doch diese hat es bei diesen Wasserstand in sich (Wir würden Ein- und  Ausgang einen guten 4er geben). Schon die Eingangswalze mischt Sigi kräftig auf. Harry und ich wollen uns rechts  vorbeischummeln aber die Wassermassen ziehen uns unbarmherzig  hinein. Da hilft nur mehr paddeln was das Zeug hält. Schnell sind die 600-700 Meter Wuchtwasser passiert. Ausstieg.

    

Der letzte Tag bricht an. Sigi hat sich schon am Vorabend verabschiedet und wir warten auf Martin. Dann brechen wir dorthin auf wo alles begann, ins Sölktal. Zum Abschluss nun die große Sölk. Einstieg Mössnaschlucht wo wir noch ein paar Katarakte mitnehmen, bevor es mit WW 2-3  bis zum 9 km entfernten Stausee  geht. Ein würdiger Abschluss bei strahlenden Sonnenschein.

Paddler: Stecher Harald , Tambour Sigi , Burger Martin , Neubauer Robert

R.N.

  • Potschnoss

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